Content-Marketing-Strategie entwickeln

Content-Marketing-Strategie

Strategie

Schritt 1 – Zielgruppe definieren

Die strategische Ausrichtung des Content-Marketings beginnt mit der Definition der Zielgruppe, um zu ermitteln, welches Publikum angesprochen werden soll und in welchem Kontext Nutzer auf relevante Inhalte treffen. Durch die Definition der Zielgruppe können auch relevante Content-Themen ermittelt werden, die dann in den späteren Schritten als Grundlage für die Content-Produktion herangezogen werden.

Schritt 2 – Aufstellung der Ziele

Darüber hinaus ist es wichtig, die Ziele und Erwartungen des Content-Marketings zu definieren. Diese können je nach Unternehmen oder Projekt unterschiedlich ausfallen, allerdings solltest du dich hierbei auf maximal drei bis fünf Ziele fokussieren. Mögliche Ziele sind z.B. mehr Leadgenerierung, höhere Brand Awareness oder auch ein gesteigertes Nutzerverhalten.

Schritt 3 – Kern-Themen und Core-Story

Im Folgenden ist es wichtig, die Kern-Themen zu definieren, über die Inhalte veröffentlicht werden sollen. Hierfür ist es ratsam, eine Core-Story zu entwickeln, die dann als Grundlage dient.

Analyse

Schritt 4 – Konkurrenzanalyse

Anschließend an die Zielbestimmung solltest du eine Analyse des Marktes und der Wettbewerber durchführen. Es gilt herauszufinden, welche Artikel und Inhalte in den Suchergebnissen vorhanden sind und auf welche Themen sich der Content konzentriert.

Im Anschluss gilt es, möglichst viele (auch verwandte) Begriffe und Themen zu identifizieren, die in Verbindung mit den Konkurrenz-Inhalten stehen. Hierbei kann es sich lohnen, eine SEO-Analyse oder ein Content-Audit durchzuführen, um Content-Gaps (=Lücken) zu identifizieren.

Schritt 5 – Häufig gestellte Fragen identifizieren

Ein weiterer Punkt der Analyse ist die Identifikation häufig gestellter Fragen (FAQs) rund um das Unternehmen und/oder Produkt. Diese können in dem erstellten Content behandelt werden, sollten aber auch in der gesamten Website berücksichtigt werden. Hierbei kann „Answer the Public“ vollkommen kostenlos zur Unterstützung genutzt werden.

Schritt 6 – Intention der Nutzer identifizieren

Als nächstes ist es wichtig, die Absichten der Nutzer zu ermitteln. Hierfür kann eine SERP-Analyse durchgeführt werden, um herauszufinden, was genau im Bezug auf das Unternehmen und Produkt im Internet gesucht wird. Dieser Prozess gibt dir die Möglichkeit, Keywords zu ermitteln, die dann in einer Content-Strategie berücksichtigt werden können. Als hilfreiches Werkzeug hierfür bietet sich das Premium-Tool „SurferSEO“ an oder auch eine eigene, händische Google Suche.

Beispiel: Das Schlüsselwort „kaufen“ wird die Suchintention von Nutzern wiedergeben, die kurz vor dem Kauf eines Produkts stehen. Ein Content-Thema, das sich hiermit beschäftigt, kann zum Beispiel sein: „Die 5 besten Gründe, warum du XY kaufen solltest“.

Konzeption

Schritt 7 – Erstellung einer Content-Roadmap

Nachdem die Analyse abgeschlossen ist, folgt der nächste Schritt der Konzeption. Hierfür ist es wichtig, eine Content-Roadmap zu erstellen, die den redaktionellen Plan für die nächsten Monate oder sogar das kommende Jahr umfasst. Die Roadmap sollte Keywords sowie Themen enthalten, an welche die Inhalte gebunden werden, sowie Anzahl und Art der Content-Formate.

Schritt 8 – Website-Topologie

Ein weiterer wichtiger Punkt der Konzeption ist die Erstellung einer Website-Topologie. Hierfür ist es ratsam, zunächst alle noch nicht vorhandenen Seiten und Kategorien aufzulisten, die für die Unternehmen relevant sind und erstellt werden sollen. Hierfür eignet sich ideal die Sitemap.xls deiner Mitbewerber. Mit dieser kannst du sehen, wie viele und welche Seiten sie haben und diese dann in deine eigene Website-Topologie übernehmen. Somit bekommst du die Möglichkeit, deine Seite optimal zu strukturieren und einzelne Themen oder Keywords auf spezifische Seiten zu verteilen.

Schritt 9 – Erstellung eines Content-Kalenders

Um die Roadmap abzuschließen, sollte nun ein Content-Kalender erstellt werden. Der Kalender gibt dir die Möglichkeit, eine detaillierte Übersicht der geplanten Inhalte zu erstellen. Dabei kannst du festlegen, welche Themen wann veröffentlicht werden sollen, welches Format verwendet werden soll und welche Autoren oder Kollaboratoren eingebunden sind.

Umsetzung

Schritt 10 – Hochwertige Inhalte erstellen

Der letzte Schritt ist die eigentliche Erstellung und Veröffentlichung des Contents. Hierfür ist es wichtig, sich an die Ideen und Konzepte aus den Schritten 7 und 8 zu halten und einzigartige und hochwertige Inhalte zu schaffen.

Schritt 11 – Interne Verlinkungen schaffen

Um dem Content mehr Gewicht zu verleihen, ist es wichtig, interne Verlinkungen zu schaffen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Verlinkungen sinnvoll platziert werden und auf relevante Seiten verweisen.

Tipp: Verlinke Artikel nach der Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit:

Angenommen deine Webseite verkauft Wein, dann willst du wahrscheinlich die Besucher auf die Verkaufsseiten oder Wein-Best-Seller Seiten verlinken, um einen Verkauf anzustoßen. Bedeutet der Artikel über „Wie entsteht Rotwein“ sollte einen Link zu einer Seite enthalten, wo der Nutzer Rotwein kaufen kann.

Das hilft auch Google dabei, die Relevanz der Seite zu verstehen und sie besser zu ranken!

Veröffentlichung

Schritt 12 – Veröffentlichung und Verteilung

Sobald der Inhalt erstellt ist, kann er veröffentlicht werden. Dies kann auf der eigenen Webseite, aber auch über externe Kanäle wie soziale Medien, Online-Magazine usw. erfolgen.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass der Inhalt auf allen Kanälen konsistent ist und den gleichen Nachrichtenwert vermittelt.

Schritt 13 – Google-Crawling

Wenn der Inhalt erstellt und veröffentlicht wurde, muss Google darüber informiert werden. Das kann über die Google Search Console erfolgen und sorgt dafür, dass dein Inhalt schneller gefunden und indexiert wird. Dieser Prozess ist recht einfach und schnell erledigt, klicke in der Google Search Console auf das URL-Prüftool, trage die entsprechende URL ein und fordere ein Crawling an.

Schritt 14 – Content-Seeding, Promotion, SEO

Um den Content möglichst effektiv zu promoten, kann auf diverse Methoden wie Content-Seeding oder SEO zurückgegriffen werden. Beim Content-Seeding kann der Inhalt über verschiedene Plattformen und Kanäle aufgeteilt werden, um ein größeres Publikum zu erreichen. SEO hingegen kann dir dabei helfen, deine Seite besser in den SERPs von Google zu ranken und somit mehr Traffic auf deiner Webseite zu generieren.

Auswertung

Schritt 15 – Auswertung und Analyse

Nachdem der Content veröffentlicht wurde, sollte auch regelmäßig eine Auswertung und Analyse durchgeführt werden. Dies ermöglicht es dir zu sehen, welche Inhalte die meiste Aufmerksamkeit erhalten und welche nicht. Somit kannst du deine Technik anpassen und für ein besseres Publikum optimieren.

Wenn du all diese Punkte so befolgst und auch die vielen Stunden Arbeit in die Erstellung von Content investierst, dann bist du auf einem guten Weg, dein Content Marketing-Projekt erfolgreich umzusetzen.

Dabei ist es wichtig, festzuhalten, dass die Ergebnisse nicht von heute auf morgen zu sehen sein werden, sondern es braucht auch immer wieder Anpassungen und Überarbeitungen. Doch mit Geduld und Beharrlichkeit kannst du ganz sicher eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie etablieren.

Empfehlung: Aktualisiere deinen Content regelmäßig (mindestens alle sechs Monate) und pass deine Content-Marketing-Strategie stetig an die neuesten Trends an.

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